Von A wie Aloe Vera bis Z wie Zypresse – die Liste der giftigen Pflanzen für Katzen ist lang. Hier einen umfassenden Überblick erhalten und alle Todesfallen aus der Wohnung verbannen!
Ein Überblick über giftige Pflanzen für Katzen
Giftige Pflanzen für Katzen: Wie gefährlich?
Katzen sind kleine Explorer, die neugierig jeden Millimeter in ihrer Umwelt inspizieren, beschnuppern und oftmals auch anknabbern. Das ist zwar total putzig – bedeutet für uns Katzenhalter aber auch, dass Vorsicht geboten ist. Wir tragen die Verantwortung für unsere kleinen Stubentiger und müssen dafür Sorge tragen, dass sie nicht mit giftigen Gegenständen, Stoffen und auch Pflanzen in Kontakt kommen. Die meisten Katzenhalter wissen bereits, Jod und auch Schokolade ist giftig für Katzen. Dass auch Teebaumöl Gift für Katzen ist, ist bereits leider vielen nicht mehr klar. Ähnlich verbreitet ist die Unwissenheit, wenn es um giftige Pflanzen für Katzen geht. Das möchte ich mit diesem Beitrag ändern und ein wenig Licht in das Dunkel des Pflanzen-Dschungels bringen!
Wie gefährlich der Verzehr einer giftigen Pflanze letztendlich für die Katze ist, hängt zum einen sehr stark von der Pflanze und zum anderen von der Menge ab. Eine Vergiftung kann relativ harmlose Symptome wie Appetitlosigkeit oder Erbrechen hervorrufen, sie kann aber auch Lähmungen zur Folge haben oder eben auch zum Tod führen. Hinzu kommt, dass das Auftreten der Symptome zeitlich gesehen sehr unterschiedlich sein kann. Bei einigen Pflanzen treten Vergiftungen bereits nach wenigen Stunden auf, bei anderen dauert es mehrere Tage, was die Diagnose natürlich umso schwieriger macht. Welche Zimmer- und Gartenpflanzen lieber von Katzen ferngehalten werden sollten und wie sie im Einzelnen wirken, soll in der folgenden Tabelle gezeigt werden.
Liste giftiger Pflanzen
Die nachstehende Auflistung giftiger Pflanzen für Katzen beinhaltet sowohl Zimmerpflanzen als auch Gartenzierpflanzen, die jeweils mit „Z“ oder „G“ gekennzeichnet werden. Die Symptome – soweit bekannt – wurden unter anderem von der Webseite www.vetpharm.uzh.ch/ entnommen. Das ist ein Portal, das sich auf klinische Toxikologie spezialisiert hat.
HINWEIS: Trotz gründlicher und gewissenhafter Recherche, erhebt die Tabelle keinen Anspruch auf Vollständigkeit! Die Angaben sind ohne Gewähr.
PFLANZE
SYMPTOME / LATENZ
ANMERKUNG
A
Adonisröschen
stark bis sehr stark giftig
Agave (Z)
Hautreizung, jedoch noch nicht nachgewiesen
Verletzungsgefahr durch Enddornen
Aglaonema (Z)
Blätter sind giftig
Aloe-Arten (Z)
Verdauungsstörungen, beispielsweise Durchfall
Milchsaft ist besonders giftig
Alpenveilchen (Cyclamen) (Z)
Schleimhäute gereizt, Erbrechen, Durchfall, Untertemperatur und Bewegungsstörungen
besonders giftig sind die Knollen
Amaryllis (Hippeastrum) (Z)
Verzehr kann zu Bauchschmerzen, Durchfall und Erbrechen führen, Apathie und Zitterkrämpfe sind möglich
ganze Pflanze ist giftig, insbesondere die Zwiebel
Anemonen (Z)
Toxin-Gehalt zur Blütezeit am höchsten
Avocado (Z)
schweren Schädigungen des Herzmuskels, führt zu Atemnot, Husten, Ödemen und Bauchwassersucht, tödlich
giftig sind Blätter, Stamm, Äste, Rinde und Früchte
Azalee (Z)
unspezifisches Speicheln, Augenausfluss, Erbrechen, Durchfall; reiben Kopf an Gegenständen; dann: verlangsamter Herzschlag, Blutdruckabfall, Atembeschwerden, Muskellähmung bis zur Atemlähmung; kann zum Herz-Kreislauf-Kollaps führen
Erbrechen, Durchfall, Speicheln, Krämpfe, Muskelsteife, fehlende Reflexe, Atemnot, Koma
Nervensystem wird durch Gift beeinträchtigt
Buchsbaum (Buxus sempervirens) (G)
Dank der Bitterstoffe selten frisch genascht
Buntblatt / Buntwurz (Caladium spp.) (Z)
Buntnessel (Coleus-Hybriden) (Z)
Bärenklau (Heracleum spp.) (G)
ganze Pflanze ist giftig, insb. der Stängelsaft
Auch diese Pflanzen sind für Katzen giftig
PFLANZE
SYMPTOME / LATENZ
ANMERKUNG
C
Calla (Zantedeschia aethiopica) (Z)
Bauchbeschwerden, gereizte Mundhöhle, Gleichgewichtsverlust, Zittern, Krampfanfällen, Atemstillstand, kann tödlich sein
Christdorn (Ilex aquifolium) (G)
giftig sind die Blätter und roten Beeren
Christrose (Helleborus niger) (G)
Chrysantheme (Chrysanthemum, Tanacetum) (Z)
Durchfall, Erbrechen und Gleichgewichtsverlust, auch Hautentzündungen möglich
Clematisarten (G)
getrocknet ungiftig
Clivia (Z)
giftig ist besonders die Wurzel
Cotyledon (Z)
Pflanzen mit C wie Calla und Clivia sind nicht für Katzenhaushalte geeignet
PFLANZE
SYMPTOME / LATENZ
ANMERKUNG
D
Dieffenbachia (Z)
Bei Verletzung der Pflanze dringen Nadeln in Haut und Schleimhäute; führen rasch zu starken, schmerzhaften Schwellungen, Rötungen und Geschwürbildung im Mundbereich; Kopfschütteln, Speicheln, Maul reiben, Nahrungsaufnahme nicht möglich; dann: Blasenbildung an Schleimhaut, Erbrechen, Durchfall, Mattigkeit, wackelig auf den Beinen, Lähmungen, Muskelzittern, Krämpfe bis zu Koma; bei Schwellungen am Kehlkopf Atemnot
giftig ist insbesondere der hohe Gehalt an Oxalsäure
Dipladenia (Z)
Dolden- oder Scheinrebe (Ampelopsis brevipedunculata) (Z)
giftig sind besonders die Beeren
Besonders Dieffenbachia ist von Katzen fernzuhalten
PFLANZE
SYMPTOME / LATENZ
ANMERKUNG
E
Eberesche (Sorbus aucuparia) (G)
Efeu (Hedera spp.) (Z)
zu Beginn: Reizung der Schleimhäute, dann: Apathie, Nervosität, Zuckungen, direkter Kontakt ruft Hautreizungen hervor; Bei monatelanger Aufnahme: Leber- und Nierenversagen möglich, kann tödlich enden
Efeutute (Epipremnum pinnatum ) (Z)
Bei Berührung: äußere Entzündungen der betroffenen Stellen sowie der Augen.
Bei Verzehr: Brennen und Anschwellen der Schleimhäute, Übelkeit, Erbrechen, Magen-Darmbeschwerden, Durchfall und Krämpfe.
Blätter sind am giftigsten, Scharfstoffe führen zu Verletzungen der Haut
Eibe (Taxus baccata) (G)
Verzehr von mehr als 30g Nadeln meist tödlich: Erbrechen, Durchfall, Fieber und Kollaps. Keine Pupillenreaktion bei hell-dunkel, Unterhautblutungen, Atemnot, Koma und Tod
ganze Pflanze hochgiftig, insbesondere die Samen
Einblatt (Spathiphyllum floribundum) (Z)
Speichelfluss, Durchfall, Erbrechen, Blutungen, Atem- u. Schluckbeschwerden
giftig sind Stiel und Blätter
Eisenhut (Aconitum napellus) (Z)
stark giftig, insb. Wurzel, Samen und Blumenwasser, Giftgehalt vor der Blüte am höchsten
Engelstrompete (Brugmansia) (G)
Efeu, Einblatt und Eibe – alles für Katzen giftig
PFLANZE
SYMPTOME / LATENZ
ANMERKUNG
F
Fensterblatt syn. Monstera (Z)
siehe Dieffenbachia
Fetthenne (Sedum spp.) (Z)
Fingerhut (Digitalis purpurea) (Z)
ganze Pflanze ist sehr stark giftig
Flamingoblume (Anthurium) (Z)
Die Giftstoffe greifen die Schleimhäute an, es kommt zu Speicheln, Schluckbeschwerden, Durchfall, Erbrechen; auch Blutungen im Magen-Darm-Trakt sind nicht auszuschließen
die Blätter sind giftig, sie enthalten unlösliche Kalziumoxalat-Kristalle und Oxalsäure
Flammendes Käthchen (Kalanchoe spp.) (Z)
die fleischigen Blätter enthalten Apfelsäure sowie Isozitronensäure
Fleißiges Lieschen (Impatiens spp.) (Z)
Fuchsia-Hybriden (Z)
Fuchsschwanz syn. Nesselschön (Z)
vor allem der Milchsaft ist giftig
Pflanzen mit F, die gefährlich für Katzen werden können
PFLANZE
SYMPTOME / LATENZ
ANMERKUNG
G
Geißblatt syn. Heckenkirsche (G)
Blätter und Beeren sind giftig
Geranie (Pelargonium spp.) (G)
Gift-Wacholder (Juniperus sabina) (G)
hochgiftig, vor allem die Zweigspitzen
Gilbkraut syn. Besenginster (Z)
enthält das Alkaloid Spartein, ganze Pflanze ist giftig, insb. Samen und Früchte, am giftigsten bei trockenem, heißem Wetter
Ginster (Cytisus laburnum) (G)
Erbrechen, Krämpfe, Lähmungen und Kreislaufstörungen, starke Vergiftung kann zur Lähmung der Atmung führen
Viele Ginster-Arten enthalten das Gift Cytisin
Glyzinie (Wisteria sinensis) (G)
giftig ist die ganze Pflanze, vor allem aber Hülsen mit Samen
Goldregen (Laburnum) (G)
bereits nach wenigen Minuten; heftiges Erbrechen, Durchfall, Kollaps und epileptische Anfälle
ganze Pflanze ist giftig, insb. Rinde, Wurzeln und bohnenähnliche Hülsen mit Samen, auch getrocknet giftig
Goldtrompete (Allamanda cathartica) (Z)
hautreizende Stoffe in Blättern, aber noch keine Vergiftungsfälle bekannt
ganze Pflanze sehr stark giftig, hauptsächlich im Frühling gibt es Vergiftungen durch Samen und Blätter
Hortensie (Hydrangea spp.) (Z)
Vergiftung ist nicht so bedrohlich, erst beim Verzehr großer Mengen kommt es zu Erbrechen, Durchfall, Blut im Stuhl, geschwächter, zittriger Zustand
giftig sind auch die getrockneten Pflanzenteile
Huckepackblume (Tolmiea menziesii) (Z)
Hundspetersilie (G)
ganze Pflanze ist giftig
Hyazinthen (G)
schwach giftig
I
Iris (G)
Hortensien sind giftig, wenn auch nicht lebensbedrohlich
PFLANZE
SYMPTOME / LATENZ
ANMERKUNG
K
Kaffeebaum (Coffea arabica) (Z)
alle Pflanzenteile sind giftig, insb. Samen
Kaiserwinde (Ipomoea violaceae) (Z)
giftig sind die Samen
Kakteen (Z)
Verletzungsgefahr durch die Stachel
Kartoffel
Erbrechen und Durchfall
stark giftig sind die Beeren, Keime, Keimlinge der Knolle, grüne Kartoffeln sowie oberirdische Pflanzenteile, Giftstoff Solanin, verschimmelte Knollen enthalten z.B. bis zu 5%
Katzenschwanz syn. Nesselschön (Z)
insbesondere der klare Milchsaft ist giftig
Kolbenfaden syn. Aglaonema (Z)
giftig sind die Blätter
Korallenbäumchen (-beere) (Nertera depressa) (Z)
Erbrechen, Koliken, Pupillenerweiterung, Kreislaufstörungen möglich, bis hin zur Atemlähmung
ganze Pflanze ist giftig, Vergiftungen werden durch Steroidalkaloide hervorgerufen
Krokus (Crocus spp.) (G)
Gift ist in allen Pflanzenteilen
Kroton (Codiaeum) (Z)
alle Pflanzenteile sind giftig, insb. der klare Saft
Auch die Kartoffel gehört zu den giftigen Pflanzen
PFLANZE
SYMPTOME / LATENZ
ANMERKUNG
L
Lebensbaum syn. Thuja (G)
alle Pflanzenteile sind sehr stark giftig
Liguster (Ligustrum vulgare) (G)
giftig sind Blätter, Beeren und Rinde
Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus) (G)
gesamten Pflanze ist stark giftig, vor allem Samen und Blätter
Löwenzahn (Taraxacum officiale)
Lupine (G)
alle Lupinus-Arten sind giftig, insb. Samen und Hülsen
Alle Lupinus-Arten sind giftig
PFLANZE
SYMPTOME / LATENZ
ANMERKUNG
M
Madagaskarpalme (Pachipodium) (Z)
der Pflanzensaft ist giftig
Maiglöckchen (Convallaria majalis) (G)
Erbrechen und Durchfall
giftig sind alle Pflanzenteile, die Blüten stärker, das Fruchtfleisch weniger
Mauerpfeffer syn. Fetthenne (Z)
Erbrechen, Betäubung, Lähmung. Tod infolge von Atemlähmung
giftig sind alle Pflanzenteile durch Alkaloide
Mistel (Viscum album)
Symptome nach einigen Stunden: Erbrechen, Durchfall, Fieber, starken Durst, Krämpfe, Bewegungsstörungen, Koma, dann Herzstillstand
Monstera (Z)
alle Pflanzenteile sind giftig, vor allem der Wurzelstock
N
Nachtschattengewächse (Solanum-Arten)
Narzissen syn. Osterglocke (G)
heftige Krämpfe, Magen-/Darmentzündung, kann tödlich sein
giftig ist die ganze Pflanze, insb. die Zwiebel und das Blumenwasser
Nesselschön (Acalypha spp.) (Z)
vor allem der Milchsaft enthält Gift
Narzissen, Misteln und der Mauerpfeffer sind giftig
PFLANZE
SYMPTOME / LATENZ
ANMERKUNG
O
Oleander (Nerium oleander) (G)
Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, die sich durch Speicheln, Erbrechen, Durchfall zeigen; Hinzu kommen Herzrhythmusstörungen, Vorhof- und Kammerflimmern, der zu Herzstillstand führt. Daneben Symptome wie Untertemperatur, Krämpfe, Atembeschwerden und Husten
der Giftstoff ist in allen Pflanzenteilen enthalten
Osterglocke (Narcissus pseudonarcissus) (G)
heftige Magen- und Darm-Reizung, kann zum Tode führen
gesamte Pflanze ist giftig, vor allem die Zwiebel. Vorsicht: auch das Blumenwasser ist giftig
alle Pflanzenteile sind giftig, insbesondere die Samen
Passionsblume (Passiflora caerulea) (Z)
hoher Gehalts an Blausäure in unreifen Früchten, Blättern und Trieben
Pfaffenhütchen syn. Spindelstrauch (G)
giftig sind besonders die Früchte
Philodendron spp. (Z)
Reizung der Haut-und Schleimhaut, Nieren und Nerven können geschädigt werden
Prachtlilie
Kolik, Speichelfluss, Apathie, schwankender Gang, Zähneknirschen, Erbrechen, Durchfall, Kreislaufstörungen bis hin zum Kollaps, Lähmungen, Tod kann nach 1-3 Tagen mit Symptomen eintreten, Ursache: Atemlähmung
alle Pflanzenteile insb. die Knolle sind giftig
Prunkwinde syn. Kaiserwinde (Z)
giftig sind vor allem Jungpflanzen und die Samen, enthalten Lysergsäureamide (halluzinogene Stoffe)
Purpurtute (Syngonium podophyllum) (Z)
Schluckbeschwerden, Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen an z.B. Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus
Oleander, Palmfarne und die Passionsblume sind für Katzen gefährlich
PFLANZE
SYMPTOME / LATENZ
ANMERKUNG
R
Rainfarn (Chrysantheme) (Z)
alle Pflanzenteile sind giftig
Riemenblatt (Klivie) (Z)
ganze Pflanze ist giftig, insb. die Wurzel
Rhododendron-Arten (G)
unspezifisches Speicheln, Erbrechen, Durchfall; außerdem reiben sie den Kopf an Gegenständen, haben Augenausfluss. Später: verlangsamter Herzschlag, Blutdruckabfall, Atembeschwerden, Muskellähmung, die zur Atemlähmung führen können.
sie enthalten ein Neurotoxin,das Lähmungen der Muskulatur hervorruft
Rittersporn (Delphinium spp.) (G)
sehr stark giftig, vor allem die Samen
Ritterstern syn. Amaryllis
stark giftig, besonders die Zwiebel
Rizinus (Ricinus communis) (G)
Schleimhautreizung tritt sofort ein, dann: Schädigung von Magen, Darm, Leber und Nieren, Erbrechen und Krämpfe, sorgt für Blutgerinnung – dadurch nach 2-3 Tagen Tod
Blätter und Samen sind sehr stark giftig, wobei Samen nur, wenn sie zerkaut werden
Robinie (Robinia pseudoacacia) (G)
alle Pflanzenteile sind giftig, vor allem Rinde und Samen sind stark giftig
Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) (G)
die unreifen Früchte, frischen Triebe, grünen Fruchthüllen und Blütenhonig sind stark giftig
Ruhmeskrone (Gloriosa) (Z)
die gesamte Pflanze ist giftig, vor allem die Knolle
Auch Rizinus oder Rhododendron sollte man von Katzen fern halten
PFLANZE
SYMPTOME / LATENZ
ANMERKUNG
S
Sadebaum syn. Giftwacholder (G)
alle Pflanzenteile sind giftig, vor allem die Zweigspitzen sind sehr stark giftig
Schefflera (Z)
Schleimhautirritationen, Appetitlosigkeit und Brechdurchfälle, möglich sind Schädigungen der Blase und Niere
schwach giftig bis giftig
Schlafmohn (Papaver somniferum) (G)
der giftige Milchsaft befindet sich in der ganzen Pflanze, vor allem die halbreifen Kapseln sind giftig
alle Pflanzenteile, insbesondere die Wurzel ist giftig
Silbereiche, austral. (Grevillea robusta) (Z)
Spindelstrauch (Euonymus europaeus) (G)
besonders die Früchte sind giftig
Springkraut syn. Fleiß. Lieschen (Z)
nur bei übermäßigem Verzehr, dann: Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Schwindel, Krämpfe im Margen-Darm-Bereich
Stechapfel (Datura stramonium) (G)
am giftigsten im Frühling
Stechpalme syn. Christdorn (G)
giftig sind die roten Beeren und Blätter
Storchschnabel syn. Geranie (G)
Strahlenaralie syn. Schefflera (Z)
Sumpfdotterblume
alle Pflanzenteile sind giftig
alle Pflanzen mit S wie Schefflera, die Katzen nicht vertragen
PFLANZE
SYMPTOME / LATENZ
ANMERKUNG
T
Tabak (Nicotiana tabacum) (G)
alle Pflanzenteile außer die reifen Samen sind giftig
Thuja (G)
die gesamte Pflanze ist sehr stark giftig
Tollkirsche (Atropa belladonna)
sie ist eine der gefährlichsten und stärksten Giftpflanzen
Trichterwinde syn. Kaiserwinde (Z)
Tulpe (Tulipa gesneriana) (G)
Durchfall, Erbrechen und Bauchkrämpfe, greift Haut und Schleimhaut an; bei schwerer Vergiftung auch Atemstillstand möglich
giftig ist die ganze Pflanze, besonders die Zwiebel
U
Usambaraveilchen (Saintpaulia ionantha) (Z)
Toxine wurden nachgewiesen, aber noch keine Vergiftungsfälle
V
Vanilleblume syn. Heliotrop (G)
alle Pflanzenteile sind giftig
Pflanzen mit T wie Tulpe oder Tollkirsche sind giftig
PFLANZE
SYMPTOME / LATENZ
ANMERKUNG
W
Waldrebe syn. Clematis (G)
die gesamte Pflanze ist giftig, außer im getrockneten Zustand
Wandelröschen (Lantana camara (G)
abgesehen von den reifen Beeren sind alle Pflanzenteile giftig
Wasserranke syn. Ampelkraut (Z)
Wasserstrauch syn. Hortensie (Z)
schwach giftig
Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima) (Z)
(blutigen) Brechdruchfall, Muskelzittern, schwankenden Gang, Lähmungen, Kreislaufversagen, Lungenödeme, Organschäden; Kontakt mit Haut: Reizungen mit Bläschenbildung und allergischen Reaktionen; Augenkontakt: starke Entzündungen
alle Teile, die Milchsaft enthalten sind giftig, der Saft ruft Entzündungen der Maulschleimhaut hervor; wird aufgrund des scharfen Geruchs aber selten gefressen
Wolfsmilcharten (Euphorbia spp.)
stark giftig
Wunderstrauch syn. Kroton (Z)
Durchfall, Erbrechen, Lähmung, führt unter Umständen zum Tode
Beliebt zur Adventszeit, aber leider giftig für Katzen: Der Weihnachtsstern
PFLANZE
SYMPTOME / LATENZ
ANMERKUNG
Z
Zaunrübe (Zweihäusige, Rotfrüchtige)
besonders giftig sind Wurzel, Beeren und Samen
Zierhopfen (Beloperone guttata) (Z)
Zierpaprika /Zierpfeffer (Capsicum spp.) (Z)
Zimmeraralie (Fatsia japonica) (Z)
Zimmerkalla
Schleimhautreizungen, örtlichen Schmerzen, Schleimhautschwellungen und Blasenbildung möglich, Schädigung der Magenschleimhaut, Erbrechen, Husten, Durchfall, evtl. Krämpfe
giftig ist die ganze Pflanze
Zwergmispel (Cotoneaster-Arten) (G)
schwach giftig wegen des Blausäuregehalts, in den Früchten am höchsten
Zwergpfeffer (Peperomia spp.) (Z)
schwach giftig
Zwiebel und Zwiebelgewächse
Durchfall und Erbrechen, später Anämie (Blutarmut, blasse Schleimhäute); Wasser und Futter werden verweigert, Beschleunigung von Herzschlag und Atemfrequenz
Zypresse (G)
sehr stark giftig
Zwiebel und Zypresse sind ebenfalls giftig
Meine Empfehlung:
Sofern möglich, diese giftigen Pflanzen aus einem Katzenhaushalt fernhalten oder aber dort außer Reichweite von Katzen platzieren, z.B. in einem für Katzen nicht zugänglichem Zimmer.
Verdacht auf Vergiftung – was tun?
Wenn du beobachtet hast, dass deine Katze eine der oben genannten giftigen Pflanzen angeknabbert oder gefressen hat oder aber aufgrund der Symptome der Verdacht einer Vergiftung besteht, solltest du in jedem Fall den Tierarzt aufsuchen. Versuche aber, Ruhe zu bewahren. Nicht jede giftige Pflanze für Katzen bedeutet auch zugleich ein Todesurteil. Bei einigen Pflanzen müssen Katzen schon wirklich viele Pflanzenteile oder diese über einen sehr langen Zeitraum verzehren, bevor die Vergiftung lebensbedrohlich wird. Dennoch solltest du die Sache ernst nehmen und sicherheitshalber einen Experten ran lassen.
Notfall: Gift-Notrufadressen
Die folgenden Notruf-Zentralen sind leider nicht auf Tiere spezialisiert. Dennoch sind sie eine gute Anlaufstelle, da sie einem Informationen zu den Inhaltsstoffen usw. geben können. Sie ersetzen aber NICHT den Tierarzt!
Giftnotruf-Zentralen:
Berlin 030/1 92 40
Erfurt 0911/3 98 24 51
Freiburg 0761/1 92 40
Göttingen 0551/1 92 40
Hamburg/Saar 06841/1 92 40
Mainz 06131/1 92 40
München 089/1 92 40
Giftinformationszentren Deutschland:
Giftinformationszentrum-Nord (GIZ-Nord): Zentrum Pharmakologie u. Toxikologie der Universität Göttingen